04 Feb
Herren 1 -Regionalliga
Löwen zeigen was in ihnen steckt
Mit vielen Toren und schönen Kombinationen begeisterten die Löwen ihre Fans und klettern auf Platz sieben in der Tabelle.
Vor weg muss gesagt werden, dass die HC Sulzbach-Rosenberg auf fünf ihrer besten Spieler verzichten mussten. Genau wie die Woche vorher in Haunstetten fehlte praktisch die erste Sieben. Das machte es für die Anzinger zwar optisch einfacher aber um so mehr war der Kopf und die Mentalität gefragt. Die Löwen nahmen diese Herausforderung an und setzten sie in einer souveränen Art zum 38:17 Sieg um.
Auch die Löwen mussten kurzfristig auf Max Haberthaler und Philipp Batzer verzichten (beide Grippe).
Vor 250 Zuschauern wollten die Anzinger aus einer starken offensiven 3:2:1-Deckung heraus, gar nicht erst das Moment einer "Unterschätzung" aufkommen lassen und sich dadurch selbst unter Druck setzen oder den Gegner unnötig aufbauen. Mit leichten Ballgewinnen wollte man das Spielgerät erobern und den Gegner gar nicht ins Spiel kommen lassen. Das gelang auch. Die Löwen legten einen blitzsauberen Start hin und führten in der 18:-ten Minute mit 13:1. Leider konnte der Vorsprung bis zur Halbzeit nicht entscheidender ausgebaut werden. Das lag einmal daran, dass die Sulzbacher nun besser ins Spiel kamen aber auch daran, dass die Löwen durchwechselten und der Spielfluss vor allem im Angriff darunter litt. So gingen beide Teams mit 20:7 in die Kabinen.
Man war sich auf Löwenseite bewusst, dass das Spiel kaum mehr zu verlieren war. Jedoch hätte man sich noch blamieren können, wenn man nachlässt und nicht mit voller Konzentration weitermacht. Es ging also in der zweiten Hälfte darum was für die Zuschauer, das Selbstbewusstsein und das Torverhältnis tun. Das gelang nicht gleich nach der Pause und die Gäste aus der Oberpfalz konnten den 13-Tor-Vorsprung der Anzinger bis zum 26:13 in der 40.-igsten Minute halten. Dann aber lief der "Löwen-Express" wieder an und die gut aufgelegten Oberbayern zogen mit schnellem Konterspiel und gut anzusehenden Kombinationen in den nächsten 10 Minuten auf 36:15 davon. In dieser Phase konnten sich auch die letzten Feldspieler der Einheimischen in die Torschützenliste eintragen. Vor allem bei Florim Hoxha schien der Knoten geplatzt. Die letzten 10 Minuten wurde wieder mutig durchgewechselt und junge Spieler für die zweite Mannschaft (um 20:00 Uhr in Milbertshofen) geschont. Beim 38:17 pfiffen die gut leiteten Schiedsrichter ab.
Die Mannschaft der Löwen wirkte in manchen Phasen wie gelöst. Zwar war Sulzbach an diesem Tag kein Gradmesser aber auch solche Spiele, mit einem solchen Verlauf, muss man erst mal konstant runterspielen. Das ist nicht einfach, wenn man so stark überlegen ist, dabei die Konzentration und die Motivation hoch zu halten.
"Ich glaube wir haben heute ein spielfreudiges Löwenteam gesehen. Das schnelle Konterspiel und so manche Kombinationen begeisterten die Zuschauer, die Mannschaft und auch mich" so Trainer Müller nach dem Spiel.
"Jetzt sind wir gut gerüstet für die beiden schwierigen Auswärtsaufgaben in Haunstetten und Landshut. Das sind echte Gradmesser".
Es spielten: Fabian Fiedler, Lucas Scharder, Jonathan Limbrunner (8/1), Florim Hoxha (6/1), Nich Hawranek (6), Matthias Haberthaler (5), Willi Bobach (3), Marinus Limbrunner (3), Felix Huber (2), Florian Zirnbauer (2), Chris Mayer (2), Roman Müller (1).
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