19 Mär
Herren 1 -Regionalliga
Gute Vorstellung leider nicht belohnt
Starke Deckung aber zu statischer Angriff. Sonst wäre mehr drin gewesen.
Die Anzinger Löwen kehren mit einer knappen Niederlage aus Bayreuth zurück. Beim Tabellenzweiten schlagen sich die Löwen gut. Vor allem die Abwehrarbeit überzeugte. Doch der Angriffsmotor stotterte in der zweiten Hälfte.
Die Bayreuther spielen eine 3:2:1-Deckung die noch wesentlich offensiver aggiert als normalerweise die Anzinger. Gleich nach der Mittellinie werden die Angreifer attackiert. Das erforderte viel Laufbereitschaft und Bewegung um Lücken gegen die zweikampfstarken Oberfranken zu reißen. In der ersten Hälfte gelang das den Oberbayern recht gut. Beim Halbzeitstand von 11:11 hätten die Gäste auch führen können. Einige gute Chancen und wieder zwei nicht verwandelte Siebenmeter verhinderten dies.
Die Löwen gingen mit einer 6:0-Abwehrformation in diese Partie um die Bayreuther zu überraschen. Das gelang auch während des gesamten Spiels. Bis auf wenige Fehler stand die Abwehr. Beide Deckungsreihen arbeiteten in den unterschiedlichen Formationen sehr gut, so daß die Angriffsreihen auf beiden Seiten etliche Ballverluste produzierten und sich Konterchancen für beide ergaben. Es war also eine Abwehrschlacht auf beiden Seiten oder besser gesagt die taktischen und technischen Finessen waren im Deffensivbereich zu finden. Bei aller Stärke der Abwehrreihen und der nötigen Aggresivität ergab sich trotzdem ein relativ faires Spiel (Zeitstrafen: Bayreuth 5, Anzing 3), das von den Unparteiischen aus dem Allgäu gut geleitet wurde.
Eine Vorentscheidung brachten gleich die ersten Minuten der zweiten Hälfte. Die Anzinger waren wohl noch ein wenig zu lange mit dem Kopf in der Kabine. Drei Fehlpässe in Folge brachten die Bayreuther durch Konter mit 14:11 in Führung und diese Führung blieb praktisch bis zum Schluss. Die Löwen kamen einfach nicht mehr näher (16:14, 19:16, 22:19, 23:20) bis beim 24:20 der Schlusspfiff erfolgte.
Bei den Löwen war es vor allem der Angriff in der zweiten Hälfte, der nicht mehr so gut aggierte. Zu wenig Bewegung ohne Ball, zu statisch, zu viele Zweikämpfe ohne Vorbereitung, zu wenig Tore.
Eigentlich ein gutes Ergebnis der Löwen in Bayreuth. Die heimische HASPO war cleverer und aggressiver in der Abwehr und dynamischer im Angriff, zumindest soviel, dass der Sieg der HASPO verdient war. Und doch blieb bei den Löwen so ein komisches Gefühl im Bauch "Es hätte auch anders ausgehen können, wir waren einige Male nah dran".
"Ich bin zufrieden mit der Vorstellung meines Teams in der Abwehr. Vorne war die zweite Halbzeit nicht so gut. Die Bayreuther hatten eine sehr offensive Abwehr die uns mehr Laufarbeit abverlangt hätte". So Trainer Müller nach dem Spiel. " Beide Abwehrreihen bestimmten das Spiel mit zwei total unterschiedlichen Formationen. Natürlich sind Spiele mit mehr Toren attraktiver aber wir trainieren unsere Spieler auch um gut und intelligent Abwehr zu spielen. Wenn sie das dann tun ist das nicht immer nur eine schlechte Leistung der Angreifer".
Es spielten: Axel Imhoff, Lucas Scharder, Willi Bobach (3), Roman Müller (3), Marinus Limbrunner (3), Matthias Haberthaler (2), Jonathan Limbrunner (2),Felix Huber (2), Max Haberthaler (1), Philipp Batzer (1/1), Nick Hawranek (1), Chris Mayer (1), Florim Hoxha (1), Juppi Ruckdäschel.
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