Derby in Ebersberg mit 26:22 verloren

Am Sonntag mussten die Anzinger Damen in Ebersberg zum Derby gegen den Tabellennachbarn antreten. Vor allem nach der überraschenden Heimniederlage gegen Erlstätt galt es für die Anzingerinnen, sich wieder in deutlich besserer Form zu präsentieren.

 

Aber zu Beginn des Spiels sah es leider nicht danach aus, als wenn es den Löwinnen gelingen sollte, sich hier möglichst teuer zu verkaufen. In den ersten Minuten war das Spiel von beidseitiger Nervosität geprägt. Dann fand aber Ebersberg als erste Mannschaft ins Spiel und ging mit 5:0 in Führung. In dieser Phase des Spiels wurden die Löwinnen von der sehr offensiven Ebersberger Deckung überrascht, und es sah danach aus, als wenn es für die Anzingerinnen ein Debakel geben würde. Zusätzlich mussten die Gäste gleich zu Beginn auch noch den Schock über eine schwere Verletzung einer ihrer Spielerinnen überwinden.

 

Nachdem Ebersberg beim 7:2 weiterhin mit 5 Toren geführt hatte gelang den Löwinnen dann aber ein kleiner Zwischenspurt zum 8:6 und es kam wieder Hoffnung auf. Allerdings konnten die Gastgeberinnen ihrerseits kontern und bauten die Führung wieder auf 13:7 aus, bevor es dann mit 13:8 in die Pause ging.

 

In der zweiten Hälfte konnte Ebersberg die Führung zu Beginn nochmals leicht auf 17:10 ausbauen, bevor die Löwinnen mit 4 Toren in Serie auf 17:14 aufschließen konnten. In der Folge war das Spiel sehr ausgeglichen, der Ebersberger Vorsprung betrug beim 21:16 das letzte Mal 5 Tore und schwankte dann immer zwischen drei und 4 Toren. Wobei in dieser Phase beide Mannschaften sehr intensiv kämpften und das Spiel nochmals eine ungeahnte Spannung bekommen hatte. Etwa 5 Minuten vor Schluss gab es nochmals größere Aufregungen als von Anzinger Spielerinnen reklamiert wurde, dass der Ball plötzlich deutliche Spuren von Haftmitteln aufwies. In der Folge gelang es den Löwinnen trotz einiger Chancen nicht, den Vorsprung nochmals auf 2 Punkte zu verkürzen und so ging das Spiel letztendlich mit 26.22 an Ebersberg.

 

Ebersberg ist somit klarer Tabellenzweiter und strebt die Relegationsspiele an, während es für die Löwinnen im Fernduell gegen Freilassing um den Tabellenplatz 3 geht.

 

Aufstellung SV Anzing: Susanne Kieninger, Elena Czeslik (beide TW), Caroline Bachmayer (1), Sara Erber (2), Franziska Geiginger (1), Laura Greppmair, Lisa Haberthaler (7/3), Katharina Möstl, Marisa Müsing (6), Sarah Reither (5), Franziska Hahn, Catharina Geiginger; Marina Braun, Nadja Sing

 

Auf der Bank: Trainer Sigi Nefzger, Peter Greppmair