26 Mär
Herren 1 -Regionalliga
Meister ist eine Klasse besser als die Löwen
Anzing hat keine Chance gegen den Meister und Aufsteiger aus Erlangen.
Die Reserve der 1. Bundesligamannschaft aus Erlangen kam mit allen bekannten Akteueren und voller Bank. Mit im Kader 4 Profis aus dem Bundesligakader und zwei Spieler die am Tag vorher in Leipzig in der 1. Liga aktiv waren. Sie legten vor 350 Zuschauern los wie die Feuerwehr und gingen mit 4:0 in Führung. Doch obwohl sie in stärkster Besetzung weiterspielten, kamen die Löwen ins Spiel. Zwar blieben die 4-Tor Abstand im Großen und Ganzen erhalten, jedoch konnten die Anzinger lange Zeit (bis zur 55:igsten Minute) immer wieder auf zwei Tore herankommen (8:10, 10:12, 11:13).
Kurz vor der Pause passierten den Einheimischen 4 Fehler und sofort stellte der Meister auf 11:17 bis zum Halbzeitpfiff.
Die Zuschauer erlebten in dieser ersten Hälfte ein gutes Handballspiel indem auch die Anzinger Löwen gut mitspielten. Jedoch hatte man schon hier die zwei Fragen: Erstens "können die Löwen das durchhalten" und zweitens "kann der Meister noch einmal hochschalten" .
Nach der Pause wurden diese Fragen beantwortet. Die Erlangener legten vor allem in der Deckung noch eine Schippe drauf und die Anzinger spielten teilweise wie vor einer Wand durch die kein Durchkommen war. Zum anderen zeigten sie im Angriff herrliche Spielzüge mit Schnelligkeit und technischer Präzision. Da schauten die Löwen in der Abwehr manchmal recht hilflos aus. Jedoch sahen die Zuschauer hier was für ein Klassenunterschied einfach besteht. So etwas kann man nur mit einem wesentlichen höheren Trainingsaufwand und höherklassiger Erfahrung erreichen (manche Spieler der Gäste trainieren bis zu 8 Mal jede Woche). Deswegen ist Erlangen Bayrischer Meister und Aufsteiger in die 3. Liga. Und das Team ist schon heute eine gute 3.-Liga-Mannschaft. Natürlich sind im ganzen Umfeld absolut professionelle Gegebenheiten durch die 1. Bundesliga im Verein.
Die Mittelfranken gingen gleich nach der Pause auf 11:20 davon und erhöhten bis zur 45.-igsten Minute auf 13:25. Diesen 12-Tore-Vorsprung konnten die Anzinger in den letzten 15 Minuten halten (Ende 18:30) auch wenn man durchaus den Eindruck hatte, dass dier Erlangener jederzeit wieder einen Gang höher schalten können.
" Es war interessant gegen so einen Gegner zu spielen. Er zeigte uns auf, wo wir noch überall Baustellen haben um so eine Leistung zu erreichen. Ich bin nicht enttäuscht über meine Mannschaft auch wenn sie manchmal nicht gut aussah. Ich weiss dass das leicht ausschaute bei den Gästen aber ich weiss auch wieviel Arbeit dahinter steckt um so zu spielen:" So Trainer Müller nach dem Spiel. Gäste-Spielertrainer Wannenmacher machte den Anzingern ein Kompliment bei der Pressekonferenz: "Man sieht, wie die Anzinger ihren Weg gehen und sich immer weiter verbessern. Sie haben eine gute Spielphilosophie und spielen modernen Tempohandball."
Foto Alefeld: Matthias Haberthaler gegen die blaue Abwehrwand der Erlangener.
Es spielten: Fabi Fiedler, Lucas Scharder, Jonathan Limbrunner (6), Matthias Haberthaler (3), Nick Hawranek (2), Marinus Limbrunner (2), Max Haberthaler (1), Florian Zirnbauer (1), Chris Mayer (1), Florim Hoxha (1), Felix Huber, Roman Müller (1), Philipp Batzer, Wiili Bobach
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