24 Sep
Herren 2 - Bezirksoberliga
Umjubelter Derbysieg in Vaterstetten
Mit einem starken Auftritt holt sich die Anzinger Bayernliga-Reserve 2 Punkte beim Landesligaabsteiger aus Vaterstetten
Mit einem überzeugenden Auftritt kann sich Anzings Zweite gegen
ebenfalls stark aufspielende Gastgeber aus Vaterstetten durchsetzen.
Gehört dies zu dem üblichen Geplänkel vor dem Spiel? Bei den
Anzingern hatte nämlich ein durch den TSV Vaterstetten veröffentlichter Bericht
einige Irritationen hervorgerufen, in dem den Anzingern durch den Einsatz doppelspielberechtigter
Spieler Wettbewerbsverzerrung vorgeworfen wurde. Was von den Vaterstettenern im
Vorfeld zu dieser Partie als „Wettbewerbsverzerrung" tituliert wurde nennt sich
in Anzing im Übrigen Jugendförderkonzept und entspricht ganz offiziell und
legitim der DHB und BHV Spielordnung. Mit dem Jugenddoppelspielrecht werden in
Anzing konsequent junge Spieler unter 21 Jahren jahrgangsübergreifend in
verschiedenen Leistungsklassen im Seniorenbereich eingesetzt um sie an die dortigen
Anforderungen heranzuführen und um wichtige Spielpraxis zu sammeln. Damit
erhalten talentierte U21-Spieler wie die unter anderem heute eingesetzten Felix
Huber und Sebastian Erber, der sogar noch in der A-Jugend aufläuft, die Chance,
auf Bayernliganiveau Erfahrungen zu sammeln und diese mit viel Spielanteilen in
der Zweiten umzusetzen. Und gerade Sebastian Erber hat heute gezeigt, was in
ihm steckt wenn er sein volles Potential bereits in so jungen Jahren abrufen
kann. Zusammen mit Rückraummitte-Regisseur Tobi Kain war es eben auch Basti
Erber, der dem Anzinger Spiel heute prägend seinen Stempel aufgedrückt hat.
Hoch konzentriert und taktisch diszipliniert zogen die Anzinger ihr Spiel auf
und ließen sich auch nicht davon verunsichern, wenn die Gastgeber in der einen
oder anderen Schwächephase der Löwen wieder herankamen oder ausgleichen
konnten. Dies war sicherlich das einzige Manko der Löwen am heutigen Tag. Die
Anzinger hätten bereits in Hälfte Eins mehrere Gelegenheiten nutzen können sich deutlicher
abzusetzen. Sowohl in Spielminute 9 als auch Minute 18 konnten die Anzinger
ihren Vorsprung auf 3 Tore aufbauen, verpassten es aber in beiden Phasen sich hier
bereits schon klarer abzusetzen. Am Ende von Hälfte Eins lagen die Löwen dann sogar
zum ersten Mal mit einem Tor mit 16:15 hinten.
Es sollte aber bei diesem einmaligen Rückstand in dieser
Partie für die Löwenreserve bleiben. Sofort nach Wiederanpfiff glich Felix
Huber aus und es folgte eine vor allem in der Abwehr bären- bzw. löwenstarke Leistung
in Hälfte Zwei. Lediglich 7 Gegentreffer ließen die Gäste aus Anzing in der
Vaterstettener Halle noch zu, die nun mehr und mehr von den lautstarken Löwen -
Fans auf der Tribüne okkupiert wurde. Doch als in der 46. Spielminute beim
Stand von 19:21 den Vaterstettenern ein Siebenmeter zuerkannt wurde schien es,
dass es für die Löwen nochmal heikel werden könnte. Die Löwen wechselten im Tor
und für den bis dahin stark haltenden Marc Sennefelder kam der aus der Schweiz
zurückgekehrte Simon Scharder zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison. Und
wie er zurück kam! Prompt parierte Simon Scharder den Strafwurf und vernagelte
im Anschluß sein Tor für den Rest der Partie und bot ebenfalls eine absolut
überzeugende Leistung.
Zwar konnte der TSV nochmal auf 20:21 verkürzen doch die
Löwen blieben cool und ihrem Konzept treu. Die letzten 10 Minuten gehörten dann
ganz klar den Anzingern, die trotz ihrer jungen Mannschaft ganz abgezockt zu
Ende spielten und absolut verdient mit einem 23:27 – Erfolg zwei Punkte aus
Vaterstetten mitnahmen.
Es Spielten:
Scharder, Simon und Sennefelder, Marc im Tor
Hoffmann, Paul 3; Erber, Sebastian 6; Bayer, Christian 1; Kain,
Tobias 5; Reither, Markus 1; Bierle, Michael 3/2; Fischer, Manuel 5; Rappold,
Jakob 0; Kiefel, Jonas 0; Huber, Felix 2; Schulz, Robin 1
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