Löwen – Reserve blamiert sich gegen abstiegsbedrohte Schwabinger

Schlimmer geht´s immer. Meinte man nach dem schlechten Spiel in der Hinrunde beim MTSV Schwabing kann’s nur besser werden sah sich am Samstagabend eines Besseren belehrt. In einem kollektiven Totalausfall hätte man meinen können, die Anzinger sind es, die vom Abstieg bedroht sind und nicht die Gäste. Wieder mal zeigte sich bei der Zweiten die eklatante Schwäche, sich auch gegen die im unteren Tabellenfeld rangierenden Mannschaften richtig einzustellen und genügend zu motivieren. Arrogant und Halbherzig begann Anzings Zweite die Partie und konnte auch im weiteren Verlauf den Hebel nicht mehr umlegen. Die Schwabinger, die nach dem Motto „Wir haben keine Chance also nutzen wir sie" mit nur sieben Feldspielern in die Löwenhöhle reisten hatten den Abstiegskampf angenommen und waren top eingestellt. Pomadig aufspielende „Löwen" konnten sich gar nicht schnell genug umschauen ehe in Minute 12 bereits ein 4:10 auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Viel zu passiv in der Abwehr, viel zu unkonzentriert in der Offensive waren die Löwen die aber skurriler Weise trotz alledem nochmal rankamen.

 

Zu Beginn von Hälfte Zwei verkürzten die Anzinger auf 14:17 und in Minute 39 waren sie beim Stand von 18:19 plötzlich wieder auf Tuchfühlung. Doch es blieb ein Strohfeuer denn die Mannschaft verfiel wieder in alte Muster. Bis zum Spielende gelangen den Hausherren gerade mal noch 4 Treffer. Die Abwehr verdiente heute den Namen nicht und die unterirdische Fehlerquote setzte sich im weiteren Verlauf fort sodass die Gäste sich Tor für Tor absetzen konnten und dem Gäste – Hüter die gesamte nächste Woche wohl die Unterarme brennen dürften. Beim Stand von 19:20 hatten die Löwen das letzte Mal „Sichtkontakt". Dann ging´s dahin. Mit 5 Toren am Stück zum 19:25 machte Schwabing deutlich, welche Ambitionen sie heute verfolgen wollten und ließen auch nicht locker.

 

22:31 lautete am Ende das Ergebnis. Und das absolut verdient. Anzings Zweite ging damit an diesem Tag sang und klanglos unter gegen Schwabinger, die über die gesamte Spieldauer um jedes Tor leidenschaftlich kämpften. Die Anzinger Bayernligareserve konnte oder wollte an diesem Abend aber nichts dagegen werfen.

 

Leider trübte diese maue Vorstellung heute ein an sich freudiges Ereignis. Nach einem halben Jahr Verletzungspause feierte heute Florian Zirnbauer ein großartiges Comeback und das nach nur 6 Monaten nach seinem Kreuzbandriss. Wir sind froh, dass Du wieder an Bord bist Zirni.

 

Es spielten:

1 Scharder, Simon und 72 Mögel, Felix im Tor

 

2 Hoffmann, Paul (2); 3 Cvijetic, David (0); 4 Erber, Sebastian (6); 6 Tweedale, Christopher (0); 7 Kopp, Marco (3); 8 Le Coutre, Nils (1); 10 Bierle, Michael (2-2/3); 14 Kiefel, Jonas (3); 21 Ehrenstorfer, Florian (1); 25 Zirnbauer, Florian (0); 43 Schulz, Robin (4-2/2); 92 Beffa, Marco (0)