Der Bayern – Campus bleibt für die Löwen kein gutes Pflaster

Erneut kann die Löwenreserve nichts Zählbares vom Bayern – Campus mitnehmen und mit einer erschreckenden Duplizität der Ereignisse ähnelte der gestrige Auftritt sehr stark an die Klatsche der vergangenen Saison beim FC Bayern München Handball.

 

Sicher waren die Voraussetzungen vor dem Spiel für Anzings Zweite alles andere als optimal. Kreisspieler Christopher Tweedale verletzte sich im vergangenen Spiel schwer und wird einige Wochen weiterhin fehlen, wichtiger Rückraummitte – Regisseur und Neuzugang der Löwen vom TuS FFB konnte arbeitsbedingt nicht dabei sein, Kapitän Michi Bierle fehlte aufgrund privater Verpflichtungen und gleich 5 Spieler aus dem Perspektivkader kamen bei zwei Pokalspielen der Ersten Mannschaft im Vorfeld der Partie in Herrsching zum Einsatz. Trotzdem war man im Löwenlager überzeugt davon, diese besondere Situation zu meistern, musste sich aber kurz darauf mit einem Spielverlauf konfrontiert sehen, der alle mit einem ungläubigen Kopfschütteln zurücklässt. Bis auf den ersten Führungstreffer zum 0:1 liefen die Anzinger permanent einem wachsenden Rückstand hinterher. Und dies hatten sich die Anzinger allein selbst eingebrockt. In einem wahren Fehlwurf- und Ballverlustfestival machten sich die Löwen selbst gute Abwehraktionen zunichte bei denen sie sich eigene Tempospielmöglichkeiten erarbeiteten, dabei aber postwendend selbst durch Ballverluste Bayern – Konter kassierten. Sage und schreibe 15 eigene Konter über Erste und Zweite Welle warfen die Löwen buchstäblich weg und die Bayern verwandelten diese mit gnadenloser Kaltschnäuzigkeit. Hätten davon nur die Hälfte in eigene Tore und nicht in Gegentore resultiert hätte man einen gänzlich anderen Spielverlauf erlebt. Hinzu kam ebenfalls, dass selbst von 7 zugestandenen Strafwürfen lediglich 2 verwandelt werden konnten. Weitere 5 leichte Tore, die den glücklosen Anzingern gut zu Gesicht gestanden hätten. Bis auf ein kurzes Aufbäumen zu Beginn der zweiten Hälfte und dem Anschlusstreffer zum 13:10 änderte sich aber nicht mehr viel am fahrigen und unkonzentriertem Auftritt Anzings Zweiter Mannschaft. Kontinuierlich ging es quasi nur so dahin. Die Anzinger spielten mit dem Ball heiße Kartoffel und überreichten weiter fleißig Kontergeschenke und selbst gute Aktionen in der Offensive, aus denen freie Abschlussmöglichkeiten und Durchbrüche resultierten, wurden reihenweise vergeben bzw. endeten in nicht verwandelte Siebenmeter.

 

Ein gebrauchter Tag für die Löwenreserve den sie hoffentlich über die 14-tägige Pause bis zum nächsten Spiel beim TSV Forstenried schnell abhaken wird.

 

Es spielten:

Im Tor: Czeslik, Matteo; Mögel, Felix

Schuhbauer, Fabian - -; Kopp, Marco - - 1; Fehrenbach, Tobias - - 1; Feist, Simon - - 1; Reither, Markus - - 3; 14 Kiefel, Jonas - -; Rappold, Jakob - - 1 1/2; Beffa, Marco - - 1 0/1; Ehrenstorfer, Florian - - 5 0/1; Huber, Felix - - 1 0/1; Zirnbauer, Florian - - 5 1/2; Finsterhölzl, Raphael - -