Zweite blamiert sich in Trudering

03 Nov

Herren 2 - Bezirksoberliga

Zweite blamiert sich in Trudering

Mit einem Festival an technischen Fehlern lässt die Löwenreserve einen Punkt in Trudering liegen.

Mit einer völlig indiskutablen Angriffsleistung bleibt die Anzinger Offensive erneut unter 20 Toren in einem total zerfahrenen Match. Dabei kommt die Bayernligareserve in der 2. Halbzeit gerade mal auf 6 Treffer. Der Grund für diese magere Torausbeute lag dabei keineswegs an einer überragenden Truderinger Abwehrleistung, vielmehr reihten sich bei Anzings 2. Mannschaft technische Fehler und Fehlwürfe en masse aneinander. Dass man dabei auch noch völlig die taktische Marschroute verlor kommt noch on top. Kaum etwas, was sich die Löwen für dieses Spiel vorgenommen hatten, fand im Spiel seine Umsetzung. Der Start in diese Partie war dann symptomatisch für den gesamten restlichen Verlauf. Die Löwen starteten gleich mit zwei Fehlwürfen aus Halbchancen im Rückraum in das Spiel und die Truderinger gingen so bereits früh mit 2:0 in Front und bauten diesen auf 5:1 aus. Erst jetzt kamen die Löwen in dieses Spiel hinein und dies lag vor allem an Jonas Kiefel, der nun so etwas wie eine Trotzreaktion zeigte. 4 Tore in Folge von ihm ließen die Anzinger wieder ausgleichen aber auch der danach erzielte Führungstreffer von Felix Huber zum 5:6 blieb nur so etwas wie eine Art Strohfeuer. Trudering konnte wieder ausgleichen und Dank der konstant hohen Fehlerquote der Löwen gingen sie wieder in Front und konnten bis auf 10:7 in der 19. Minute wegziehen. Die erste Hälfte endet mit einem 14:13 für die Gastgeber und wer sich dachte, viel schlimmer kann es schon nicht werden, der irrte sich.

Viele gute Vorsätze dann in der Löwen-Kabine – die leider auch in selbiger blieben. Die 2. Halbzeit beginnt ohne Tor für die Anzinger dafür aber mit 2 Zeitstrafen und läuteten ein unansehnliches Handballgemetzel ein. Die Löwen taten sich zudem immer schwerer, der Linie des Schiedsrichtergespanns Balogh/Nerl zu folgen. Eine Vielzahl der Abwehraktionen der Truderinger wurden zwar mit Zeitstrafen und insgesamt 4! Roten Karten (davon einmal Blau) für die Hausherren geahndet, es hätten aber durchaus gut und gerne ein paar mehr sein dürfen denn auch bei freien Wurfaktionen in der Luft oder bei Tempogegenstößen zogen die Truderinger nicht zurück und nahmen dabei in Kauf, dass sich bei diesen Kontakten jemand verletzt. Es war dann am Ende „nur“ die gebrochene Nase von Simon Feist, die dem ganzen Tribut zollen musste. Mit sieben Zeitstrafen war der TSV am Ende ganz gut bedient aber auch aus diesen konnte Anzing keinen Profit schlagen. Selbst eine doppelte Zeitstrafe mit 2 Minuten und einer blauen Karte für Trudering wollte man nicht einfach so hinnehmen und moserte und rempelte so lange herum, bis man dann selbst noch mit einer 2 Minutenstrafe beschenkt wurde. Zudem blieb auch die Fehlerquote in Überzahl viel zu hoch. Mit 4 Spielern auf der Platte schafft es dann Trudering auf 16:14 in der 38. Minute zu erhöhen. Doch die Löwen fangen sich nochmal kurz und auch Dank einer starken Defensive gleichen sie wieder aus und können bis zur 52. Minute 17:19 vorlegen. Es bleibt aber das letzte Tor für die Anzinger in diesem Spiel und Trudering darf letztlich noch zum Endstand von 19:19 ausgleichen.

Nächsten Sonntag geht es für Anzings Bayernligareserve nach Ebersberg und dann braucht es eine deutliche Leistungssteigerung und vor allem mehr Disziplin.  

Es spielten:  

Fabian Fiedler, Felix Mögel im Tor

Raphael Finsterhölzl, Marco Kopp, Tobias Fehrenbach (1), Simon Feist, Michael Bierle, Jonas Kiefel (5/2), Jakob Rappold (2), Florian Ehrenstorfer, Felix Huber (6/2), Florian Zirnbauer (4), Christopher Tweedale (1)

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