19 Nov
Den Ligachef abgesägt
SVA II bezwingt Süd/Blumenau 24:19
01 Dez
Herren 2 - Bezirksoberliga
Mit viel taktischer Disziplin bleiben die Reserve-Spieler des SV Anzing zuhause unbezwungen und schlagen den Tabellenführer aus Vaterstetten mit 26:24.
Die Anzinger standen vor Beginn der Partie ziemlich unter Zugzwang. Nach zuletzt zwei Auswärtsniederlagen in Folge war man ins untere Tabellendrittel abgerutscht und lief Gefahr, den Anschluss ans Mittelfeld der Bezirksoberliga zu verlieren. In dieser schwierigen Ausgangslage hätte man sich dann wirklich einen leichteren Gegner
gewünscht als ausgrechnet den TSV Vaterstetten, der bisher mit nur einer einzigen Niederlage als Tabellenführer den Anzingern einen Besuch abstattete.
Und die Vaterstettener legten dann auch standesgemäß vor. Nach einigen vergebenen Chancen der Anzinger in dieser Anfangsphase konnte sich der TSV recht früh auf 2:6 absetzen. Die Anzinger hatten bis dahin größere Probleme in dieses Spiel zu finden. Im Angriff hakte es da noch zu oft an einigen Abstimmungsproblemen und in der Abwehr fehlte der nötige Zugriff auf die quirligen Spieler des TSV die sich immer wieder in die Nahwurfzone durchsetzen konnten. Trotzdem konnten die Anzinger sich wieder herankämpfen und beim Spielstand von 7:8 hatten die Gastgeber wieder Tuchfühlung auf die Vaterstettener. Aber die Gäste waren es dann wiederum, die in dieser
Phase die richtigen Antworten parat hatten. Wieder zog der TSV davon und konnte sich nun sogar mit 5 Toren Differenz Distanz verschaffen. Aber wo die Anzinger bisher schon so oft Nerven zeigten behielten sie heute einen kühlen Kopf. Ganz unaufgeregt und mit taktischer Disziplin leitete sowohl Max Bamberger und auch Markus Reither auf der Spielgestalterposition das Spiel. Konsequent wurde die bestmögliche Abschlusschance gesucht und oft fand dann der Ball den Weg in die Hände eines
überragenden Marinus Limbrunner am Kreis der entweder selbst direkt verwandelte oder den daraus resultierenden Siebenmeter im Tor der Gäste versenkte. Und auch unsere Nachwuchshoffnung aus der A-Jugend, Florian Zirnbauer, fand heute genau die richtige Balance zwischen eigenem Abschluss und dem Weiterspielen auf seine Mannschaftskollegen. Mit viel Druck auf der Rückraumlinks-Position verschaffte Florian Zirnbauer seinen Mitspielern den nötigen Platz und brachte den Ball dabei im
richtigen Momant weiter und selbst konnte er sich ebenfalls gleich 4-mal in die Torschützenliste eintragen. Die Anzinger waren wieder im Spiel und mit einem 15:15 ging es in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte entwickelte ich ein Spiel auf Messers Schneide. Der TSV konnte dabei zwar immer wieder vorlegen, aber eine deutlichere Führung gestatteten die Anzinger den Gästen nicht mehr. Die Bayernliga-Reserve des SV Anzing stand nun wesentlich kompakter in der Abwehr und dem TSV fiel es jetzt immer schwerer ihr Angriffsspiel aufzubauen welches vor allem vom Durchbruch in die Nahwurfzone sowie dem Kreisspiel geprägt ist. Beides wussten die Anzinger nun gut zu unterbinden und ab der 50. Minute begann die stärkste Phase der Löwen. Durch die gute Abwehrleistung bestärkt erkannten die Anzinger ihr Erfolgsrezept in diesem Spiel. Immer wieder hatte man sich in diesem Spiel herangekämpft und gelungen war dies durch das Festhalten am eigenen Angriffskonzept und einem disziplinierten Offensivverhalten. Und nun belohnten sich die Anzinger Löwen selbst für ihre taktische Disziplin. Tor um Tor wurde nun sehr gut herausgespielt und vor allem Markus Reither, der noch recht angeschlagen vom letzten Spiel in diese Partie ging, setzte nun die entscheidenden Akzente. Auch die Umstellung der Gäste Abwehr auf eine offensive 3:2:1-Formation änderte daran nichts mehr. In einem 4:0-Lauf setzten sich die Gastgeber nun entscheidend ab und lagen in der 56. Minute mit 26:22 in Front. Zwar konnte der TSV nochmals auf 26:24 verkürzen, den letzten Angriff spielten die Anzinger aber routiniert aus und behalten bis zur Schlusssirene den Ball in den eigenen Händen.
Zwei ganz wichtige, wenn auch unerwartete Punkte bleiben damit in Anzing. Um so wichtiger, da auch alle anderen Mannschaften im unteren Tabellendrittel punkten konnten.
Es spielten:
Fabian Fiedler und Alexander Imhof im Tor
Jonas May (-), May Bamberger (-), Christopher Czens (6), Florian Zirnbauer (4), Marinus Limbrunner (7/4), Markus Reither (5), Michael Bierle (-), Dominik Winter (-), Felix Huber (2), Robin Schulz (2), Matthias Bruhse (-)
06 Okt
Starker Start in Halbzeit 2 sichert Sieg in der Löwenhöhle