10 Apr
Dritte gewinnt Abwehrschlacht in Garching
Beide Mannschaften freuen sich über gesicherten Klassenerhalt
25 Apr
SV Anzing III - TSV Forstenried 33:26
Dritter Platz, Verabschiedung und Sponsorenbesuch
Das letzte Saisonspiel der Anzinger Dritten ist schon einige Tage her und treue Leser werden sich schon gewundert haben, wann der dazugehörige Bericht veröffentlicht wird. Die interne Redaktion hatte sich nach den ausgiebigen Feierlichkeiten bereits vorschnell zurückgelehnt, konnte aber glücklicherweise für einen letzten Bericht noch einmal aus der Saisonpause geholt werden.
Am 12.4. empfing Anzings wahre Liebe den bereits feststehenden Zweitplatzierten TSV Forstenried in der heimischen Löwenhöhle. Es ging darum, mit einem Punktgewinn den dritten Platz in der Tabelle zu sichern und somit einen versöhnlichen Abschluss dieser Saison zu feiern. Als Showprogramm für dieses wichtigste Spiel des Tages wurden keine Kosten und Mühen gescheut, sodass für die treuen AwL-Fans die Möglichkeit bestand, sich nach dem Spiel sogar noch Regionalliga- und Bezirksoberliga-Handball anzusehen. Der AwL-Aggressive-Leader Felix „Muskel“ Muck war tags zuvor sogar schon so heiß auf das Spiel, dass er sich während der Arbeitszeit leider eine Platzwunde zuzog und sich somit selbst außer Gefecht setzte. Die Mannschaft hofft, dass er ohne Langzeitschäden davonkommt und in der nächsten Saison wieder so zuverlässig wie gewohnt zur Verfügung steht. Die kurzfristigen Auswirkungen waren für alle bereits deutlich spürbar, als er den zugesicherten Spielball nicht rechtzeitig zu Spielbeginn in die Halle liefern konnte. Eine positive Meldung in diesem Zusammenhang war allerdings die Möglichkeit, den fast die ganze Saison schmerzlich vermissten Chris „Schoko“ Mayer noch einmal als Spieler mit auf die Bank zu nehmen, damit er nach langer Rehazeit vielleicht sogar nochmal einen 7m werfen könnte – aber dazu später mehr.
Zu Beginn hütete Max Janussek ein „vorerst“ letztes Mal das AwL-Gehäuse. Er hat sich dazu entschieden, sein Suspensorium für mindestens ein Jahr an den Nagel zu hängen und feierte somit erstmal seinen Last Dance auf dem Spielfeld der Anzinger Löwenhöhle. Die Forstenrieder gaben zu Beginn des aus ihrer Sicht bedeutungslosen Spiels vermehrt ihrer zweiten Garde Spielzeit. Nach einer frühen Zeitstrafe für Tobias Köglmeier und dem 0:2 für die Gäste starteten die Rot-Schwarzen einen starken Lauf. Besondere Stimmung kam auf, als Kapitän Felix „Wiesel“ Wörner nach einem Steal am eigenen 9m-Kreis in Kreisläufermanier über das ganze Feld sprintete, alle Gegner hinter sich ließ, souverän einnetzte und danach seine Auswechslung einforderte. Nach acht Anzinger Toren in Folge (Service-Anm. d. Red.: Zwischenstand 8:2) nahm der Forstenrieder Trainer seine erste Auszeit und schickte sein Team in der Folge mit 7 Feldspielern auf die Platte.
Mit dieser Umstellung kamen die Rossoneri überraschend gut klar, eroberten einige Bälle, erzwangen Fehler und Fehlwürfe, jedoch hatten sie enorme Probleme, den Ersatz-Spielball im leerstehenden gegnerischen Tor unterzubringen. Max Janussek war die Nervosität in seinem letzten Spiel deutlich anzumerken, er setzte nach starken Paraden einen Aufsetzer an die Latte des Forstenrieder Tores und vergab kurz darauf ein weiteres Mal. Der wieder zu Kräften gekommene Felix Wörner zielte ebenfalls nicht präzise genug, genau wie Rechtsaußen Timo Stöcker, der nach dem Sprint seines Kapitäns offensichtlich noch immer völlig verwirrt war, dass es in der Mannschaft scheinbar einen noch flinkeren Spieler als ihn selbst gibt.
Dem Spielergebnis schadete diese Phase allerdings nicht. Nikolaus Jordan zeigte seinen jungen Mitspielern, wie man auch aus der eigenen Hälfte Tore erzielen kann und die Löwen gingen zwischenzeitlich sogar mit 9 Toren in Front. Bis zur Halbzeit spielte die erste Forstenrieder Garnitur die Überzahl im Angriff etwas besser aus und verkürzte auf einen Zwischenstand von 19:12 nach 30 Minuten.
In der Kabine waren die Anzinger offenbar mit den Gedanken schon in der dritten Halbzeit und überhörten die mahnenden Worte des Trainers, die zweite Hälfte mit der klaren Führung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
So war sich Anzings wahre Liebe nicht zu schade, ab dem Wiederanpfiff deutlich Konzentration rauszunehmen, sich unvorbereitete Würfe zu nehmen und weniger konsequent zu verteidigen, um ihren Fans nochmal etwas Spannung zu bieten. Selbst der zuletzt sichere Routinier Darius Förster vergab einen Strafwurf und die Gäste kamen innerhalb von sieben Minuten auf 20:18 heran. Dann war es Löwendompteur Dominik „Hasi“ Langer zu viel, sodass er seine Mannschaft in einer Auszeit noch einmal wachrüttelte.
Daraufhin schalteten seine Löwen wieder einen Gang hoch, stellten gemeinsam mit dem stark haltenden Max Janussek eine sichere Defensive und zogen durch besser ausgespielte Angriffe und Tore von allen Positionen wieder davon. Nach etwa 45 Minuten wurde der dienstälteste Torhüter von Anzings wahrer Liebe unter großem Jubel und Standing Ovations ausgewechselt und übergab diese Ehre sinnbildlich an das junge, aufstrebende Torwarttalent Paul „Felix“ Mögel. Auch mit dem weniger bezirksligaerfahrenen Hüter zwischen den Pfosten ließ die Anzinger Regionalligareservereserve im restlichen Spielverlauf nichts mehr anbrennen. Es wurde sogar noch zu einem Kempa für die Galerie angesetzt, den Timo Stöcker von Rechtsaußen wohl lieber selbst abschließen hätte sollen. Stattdessen passte er zurück zum Doppelkempa auf den eingesprungenen Nick „Air“ Jordan, der allerdings am gegnerischen Torwart scheiterte, welcher sich von seiner ursprünglichen Position kaum wegbewegt hatte und dadurch nun leider wieder passend stand. Eine Forstenrieder Auszeit in der 54. Minute änderte nichts mehr am bestehenden Abstand von sechs Toren zwischen den beiden Mannschaften. In den letzten Minuten versuchten die Anzinger alles, um noch einen Strafwurf für Chris „Tzokko“ Mayer herauszuholen. Im allerletzten Angriff war es dann so weit – Nick Jordan wurde im eins-gegen-eins regelwidrig gefoult, warf den Ball allerdings im Fallen noch unkonzentrierterweise ins gegnerische Tor, sodass seinem ehemaligen Regionalliga-Mitspieler ein Einsatz am Ende verwehrt blieb.
Das Spiel endete somit 33:26 für die Anzinger, die sich damit den dritten Platz in der Endtabelle der Bezirksliga Staffel 1 sicherten. Die Premierensaison von Coach Hasi Langer in der unbekannten Stadtstaffel kommt damit zu einem zufriedenstellenden Ende. Es gab einige Hoch- und Tiefphasen, aus denen die Mannschaft und das Trainerteam lernen wird, um nächste Saison noch stärker zurückzukommen. Gerüchten zufolge wurde Teamscout Rudi Rüscherl bereits im Gespräch mit möglichen Transferzielen für die neue Saison gesichtet. Die Redaktion wird spätestens zu Beginn der neuen Saison über alle Entwicklungen der Sommerpause berichten.
Nach Spielende wurde Torhüter Max von seinen Teamkollegen verabschiedet und die Mannschaft stimmte sich bei einigen Kaltgetränken zum Regionalligaspiel bereits auf einen fröhlichen Samstagabend ein. Dieser endete zielsicher beim Haupt- und Trikotsponsor der Dritten, dem Purfinger Haberer, wo das Team wie immer mit Speis und Trank hervorragend verköstigt wurde.
Die Redaktion bedankt sich im Namen des Teams an dieser Stelle bei allen treuen Lesern, Fans, Sponsoren, Partnern, Fotografen und weiteren Unterstützern im Hintergrund für diese Saison. Wir freuen uns bereits jetzt auf die nächste Spielzeit mit den besten Fans der Bezirksliga!
Eure Anzings wahre Liebe (für gelegentliche Updates während der handballfreien Zeit empfehlen wir, unserem Instagram-Account @anzings.wahre.liebe zu folgen)
Spieler und Tore:
Janussek, Mögel (beide Tor), Wörner (5), Lück (3), Kummer, May (3), Köglmeier (4), Weindl (1), Stöcker (1), Mayer (0/0), Förster (6/2), Bergmann, Jordan (10), Harder
Stimmen zum Spiel:
Nick Jordan: „Mein letztes Tor widme ich natürlich unserem Tzokko! Ich wollte ihm die mögliche Peinlichkeit ersparen, falls er den 7m nicht getroffen hätte!“
Timo, Willi und Max, angesprochen auf ihre Fehlwürfe aufs leere Tor: „Der Ball war schuld!!1!1!!!1“
Max Janussek, auf Nachfrage etwas detaillierter: „Vor lauter Lauftraining habe ich einfach meine Arme vernachlässigt. Natürlich komme ich da nicht mehr zielgenau bis ganz zum gegnerischen Tor… Jetzt weiß ich auf jeden Fall, woran ich in meiner Handballpause arbeiten werde! #comebackstronger“
Auf vielfachen Wunsch noch ein kleiner Ausflug in die Statistiken der Bezirksliga Staffel 1 nach der nun abgeschlossenen Saison:
- AwL stellt mit 460 Gegentoren (25,6 pro Spiel) die beste Abwehr der Liga
- Mit 575 Toren (31,9 pro Spiel) stellte man hinter Forstenried und München West den drittbesten Angriff
- Trotz eines starken Endspurts vom 7m-Strich durch Darius Förster beendet AwL die Saison mit der zweitschlechtesten 7m-Trefferquote der Liga (67,8%)
- Platzierungen Anzinger Spieler in den Top 100 Torschützen der Liga:
-> 7. Nikolaus Jordan (93 Tore/ davon 1 7m-Tor)
-> 9. Darius Förster (86/27)
-> 12. Jonas May (80/9)
-> 14. Tobias Köglmeier (76)
-> 50. Felix Wörner (40/3)
-> 65. Raphael Finsterhölzl (30)
-> 73. Julius Weindl (27)
-> 81. Jonas Gäbler (24)
-> 95. Henri Lück (19)
- Sebastian Dengler hat zwar diese Saison leider nur ein Spiel für Anzings wahre Liebe bestritten, sammelte dabei allerdings eine gelbe Karte und zwei 2 Minuten Strafen, was ihm ligaweit den ersten Platz bei gelben Karten pro Spiel sowie den geteilten ersten Platz im Ranking der Zeitstrafen pro Spiel einbringt
- Um Anzings wahre Liebe auch in der Rangliste der roten Karten gut zu vertreten, mauserte sich Jonas May in dieser Saison zum Rüpel der Mannschaft und sicherte sich mit seinen zwei roten Karten einen Podestplatz bei den meisten Disqualifikationen der Saison
10 Apr
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