12 Feb
Herren 2 - Bezirksoberliga
Anzings Zweite entscheidet Verfolgerduell für sich.
Mit einer überzeugenden Leistung schlägt die Löwenreserve den FC Bayern München und rückt damit wieder auf einen Punkt Abstand auf Platz 2 in der Bezirksoberligatabelle heran.
Hochkonzentriert gingen die Anzinger in dieses Spiel, welches
der richtungsweisende Auftakt für die in den nächsten Spieltagen anstehende Standortbestimmung
für die Löwenreserve sein sollte. Die Bayern waren dabei eines der ersten
Spitzenteams mit denen sich die Zweite in den nächsten Wochen auseinandersetzen
darf. Anzings Bayernligareserve dominierte die Partie dabei phasenweise gegen
den Aufstiegsaspiranten FC Bayern München und spielte von der ersten Minute an
von vorn weg. Dabei hatten die Anzinger einige verletzungsbedingte Absagen
zu verkraften. Neben dem etatmäßigen Kreis Manuel Fischer, der wegen einer Ellbogenverletzung
passen musste, fehlten auch noch David Cvijetic und Jonas Kiefel. Hinzu kam,
dass aufgrund des parallelen Spiels der Ersten Mannschaft in Haunstetten, die
U21-Spieler im Kader der Ersten Florian Zirnbauer und Felix Huber nur für eine
Halbzeit zur Verfügung standen und dann nach Haunstetten nachreisten. Alles
andere als gute Voraussetzungen für dieses Spitzenspiel. Zum Glück bissen die
ebenfalls angeschlagenen Markus List und Torwart Axel Imhof auf die Zähne
sodass die Löwen trotz alledem eine schlagkräftige Truppe aufstellen konnten.
Und diese zeigte vor allem in der ersten Hälfte was in ihr steckt. Zu 100%
Fokussiert zogen die Hausherren ihr Spiel auf. Geduldig erspielten sich Löwen
Durchbruchsräume in der Bayernabwehr und fanden immer wieder die richtige
Lösung um sich erfolgreich in Abschlusspositionen zu bringen. Aber wie auch
schon im Hinspiel war es vor allem die gut stehende Abwehr der Löwen die der
Erfolgsgarant war. Man konnte sehen, dass sich die Bayern gerade gegen die offensive
3:2:1-Abwehr der Anzinger gut vorbereitet hatte. Aber die Löwen begegneten der
Bayernstrategie mit einem variablen Abwehrkonzept. Immer wieder wechselten sie die
Abwehrformationen von offensiver Abwehr auf eine 6:0-Abwehr sodass sich die
Gästeoffensive immer wieder mit neuen Aufgaben konfrontiert sah. Dennoch
blieben die Bayern bis Mitte der ersten Hälfte dran. Aber die letzten 15
Minuten des ersten Durchgangs gehörten dann ganz klar den Löwen die selbst kaum
Fehler in dieser Phase machten und wiederum Fehler der Gäste konsequent
auszunutzen wussten. Ab dem 9:9 schalteten die Anzinger nochmal einen Gang hoch
und legten nun Tor um Tor vor. Das druckvolle Spiel der Löwen wurde mit einem 9:3-Lauf
honoriert und so ging es mit 18:12 in die Halbzeitpause.
Und trotz reduziertem Kader, Florian Zirnbauer und Felix Huber
machten sich auf dem Weg nach Haunstetten, blieb die Zweite zunächst
konzentriert und baute ihren Vorsprung bis auf 7 Tore aus. Wie gesagt zunächst.
Denn Mitte der zweiten Hälfte gönnten sich die Anzinger plötzlich eine Schaffenspause.
Die Fehlerquote, die in der ersten Hälfte noch sensationell niedrig gehalten
wurde, nahm urplötzlich beunruhigende Ausmaße an. Plötzlich wollte in der
Offensive einfach nichts mehr so recht funktionieren. Vom Zwischenstand 24:17
in der 45. Minute konnten die Bayern nun Tor um Tor verkürzen. Und dann waren
die Bayern beim 27:25 wieder dran.
„Wir hatten hier wirklich eine kritische Phase zu
überstehen. Eigentlich hätte uns der 7-Tore-Vorsprung Sicherheit geben sollen.
Stattdessen stellten wir in dieser Phase die Dinge ein, die uns stark machen.
Nämlich konsequent unser Tempospiel aufzuziehen." So Coach Kay Hoffmann nach
dem Spiel. „Aber dennoch Kompliment an meine Mannschaft die sich selbst aus
dieser Krise wieder befreiten. Und es waren gerade die jungen Spieler wie Flo (Florian
Ehrenstorfer) und Basti (Sebastian Erber), die in dieser Schlussphase
Verantwortung übernahmen. Basti hatte eigentlich heute keinen wirklich guten
Tag erwischt aber wo es drauf ankam, da hat er ganz konzentriert und fokussiert
gespielt.", lobt ihn sein Trainer.
Und am Ende reicht es tatsächlich für die Löwen die sich am
Ende vollkommen verdient gegen den FC Bayern München mit 28:26 durchsetzen
können und sich damit weiter im Spitzenquartett behaupten können.
Es spielten:
Alexander Imhof im Tor
Florian Ehrenstorfer (2), Sebastian Erber (2), Chris B. (-),
Markus List (4), Tobias Kain (5), Markus Reither (1), Michael Bierle (4/1), Jakob
Rappold (1), Felix Huber (2), Florian Zirnbauer (2), Robin Schulz (5)
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