28 Feb
Herren 3 - Bezirksliga
YIN und YANG in Anzing und Markt Schwaben
Die Anzinger Volkshochschule bietet jetzt YIN und YANG Kurse in der Vinzenz-Fröschl Halle in Anzing und Gymnasium Halle in Markt Schwaben
Am vergangenen Samstag und drei Tage später zu ungewohnter
Zeit durften die Mannen um Spielführer Dominik Winter zu einem Doppelschlag
ran. Die beiden Spiele zeigten einmal wieder warum die Anzinger so gefürchtet
sind. Am Samstag erstarrten sie vor lauter Ehrfurcht vor sich selbst und am
Dienstagabend der TuS Traunreut erneut vor G. „Wia Oid bist du eigentlich"
Heidevetter. Aber von Anfang an.
Die Bank neben Trainer Lukas Reisinger füllt sich immer
mehr, da wochenweise ein verletzter Spieler zurückkehrt. So konnte der dritte
Anzug der Löwen am vergangenen Samstagnachmittag auf 14 Spieler zurückgreifen.
Mit voller Kapelle und in der heimischen Löwenhöhle war gegen die schlechter
rangierende Spielgemeinschaft aus dem Hachinga Tal ein Sieg ausgerufen worden.
Da man auch im Hinspiel die zwei Punkte aus Taufkirchen mitnehmen konnte. Die
Partie begann gut für die Hausherren. Über 2:0, 5:3 konnte man sich in der
11ten Minute bereits mit 8:4 absetzen. Die Abwehr stand gut und die Fehler der
Gäste konnten in schnelle Tore umgemünzt werden. Jedoch kamen die Hachinga
wieder näher (11:9, 15:13). Buchstäblich mit der Pausensirene gelang Philipp
Fehrenbach noch ein Treffer in Unterzahl zum 16:13.
In der Pause gab es wie so oft die Warnung, die Zügel nicht
locker zu lassen, da die erfahrene Mannschaft um den Rückraumschützen Gordon
Nehring jede sich bietende Chance nutzen würde. Durch schnelles Umschaltspiel
konnten die Rot-Schwarzen auch die ersten drei Treffer nach Wiederanpfiff für
sich markieren. Dann jedoch erfolgte sehr zum Leidwesen der Verantwortlichen
und Zuschauer der Bruch im Spiel der Gastgeber. Durch drei aufeinanderfolgende
Tore durch Nehring konnte die HT zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung
gehen (20:21, 44igste Minute). Minutenlang herausgespielte Angriffe in der die
Löwen größtenteils eine gute Deckung spielten, endeten in dieser Phase meist
durch ein Freiwurftor durch Gordon. Im Angriff häuften sich die Fehler und so
zogen die Gäste in der 49igsten Minute auf 21:24 davon. Die Anzinger konnten
nur nochmal zum 25:26 (57igste Minute) verkürzen mussten sich aber dann der
Erfahrung der HT und den eigenen Fehlern letztendlich mit 26:29 verdient
geschlagen geben.
Nach den ersten drei guten Partien zu Beginn des Jahres lies
die junge Anzinger Mannschaft im Angriff die Disziplin aus den vorangegangenen
Spielen vermissen. Eine „nur" ordentliche Abwehrleistung und unglückliche
Torhüter ließen dann 29 Tore zu, welche gegen eine so erfahrene und ausgebuffte
Mannschaft im Endeffekt zu viel sind.
Einmal „Hüh", einmal Hott
Drei Tage später fand man sich zur normalen Trainingszeit in
der altehrwürdigen Markt Schwabener Gymnasium Halle zum Rückspiel gegen die TuS
Traunreut ein. Das Spiel wurde aufgrund einer eventuellen deutschen
Finalbeteiligung bei der Heimweltmeisterschaft verschoben. Im „Wohnzimmer" der
Herren 3 und 4 (Anm. d. Red.: Alle Trainingseinheiten der angesprochenen
Mannschaften finden hier statt) wurde schon seit mehreren Jahren kein
offizielles Spiel einer Anzinger Mannschaft mehr bestritten. Das Hinspiel gegen
die Chiemgauer war erst eineinhalb Wochen her und so waren sich die
Mannschaften noch gut in Erinnerung. Jedoch wollte die Mannschaft um Kapitän
Dominik Winter, welcher nach einer leichten Sprunggelenksverletzung am
Wochenende sein „Ok" gab, die Formkurve wieder in die richtige Richtung biegen.
Mit gewohnter Aufstellung startete man ins Spiel und konnte
durch Julius Weindl nach 21 Sekunden bereits das 1:0 erzielen. Die Gäste
überraschten bereits zu diesem Zeitpunkt mit einem sehr offensiven, unkonventionellen
Abwehrsystem, welches die Anzinger über das ganze Spiel des Öfteren zu
hektischen Entscheidungen zwang. Auch im Angriff hatten sich die Traunreuter
etwas ausgedacht, kamen so immer wieder zu freien Abschlüssen und gestalteten
die Partie ausgeglichen (2:1, 5:3, 6:6). Nach einem 3:0 – Lauf der Raubkatzen
(9:6) folgte die erste Auszeit der Gäste welche direkt ihre Früchte trog (9:8).
Die Abwehr hatte ihre Probleme und in der Auszeit stellte Coach Lukas Reisinger
um. So gelangen den Chiemgauern in der ersten Hälfte nur noch zwei Tore, wobei
die Löwen noch sechs auf die Habenseite schreiben konnten. Nicht zuletzt, da
Aushilfsholländer G. van der Heidevetter seinen Wohnwagen vorheizte.
Halbzeitstand (15:10)
In Durchgang Zwei wollte man die unnötigen und überhasteten
Fehler, die sich zum Ende der ersten 30 Minuten häuften, minimieren und
sorgsamer mit dem Ball um zu gehen. Sehr zum Leidwesen der zahlreichen
Zuschauer und der Betreuer gelang dies den Löwen auf ungewohntem Terrain nur
bedingt. Zu oft wurde der Abschluss zu früh gesucht und zusätzlich noch
schlecht ausgeführt. So blieb der Abstand der beiden Mannschaften bis zur
40igsten Minute bei fünf Toren (20:15). Dann war der noch zuletzt im
Auswärtsspiel eingesetzt Wohnwagen warmgelaufen und wurde vor dem Tor geparkt.
G.H. brachte die Schützen der Gäste schier zur Verzweiflung und schickte seine
Außen mehrmals gekonnt auf die Reise. Auch funktionierte das Angriffsspiel
besser und die Chiemgauer mussten ihrer anstrengenden Abwehrarbeit Tribut
zollen (23:15, 26:17, 29:19). Beim Stand von 34:21 beendeten die gut leitenden
Unparteiischen die sehr faire Partie (Anm. d. Red,: Auf beiden Seiten jeweils
nur eine Zeitstrafe)
Fazit: Die Herren 3 zeigten in den letzten beiden Partien
mal wieder ihre 2 Gesichter. Die Fehlerzahl war in beiden Partien eindeutig zu
hoch. Deswegen zog man gegen die erfahrenen HTler den Kürzeren. Auch das Spiel
gegen Traunreut war nicht ansehnlich und die Redaktion stellt sich die Frage
wie die zahlreich in die Halle gekommenen Zuschauer dies ohne geöffnete
Löwentränke ausgehalten haben. Schwere Kost für Zuschauer und die
Theo-Haberthaler-Gedächtnis-Kampfbahn. Das sich alle Spieler erneut in die Torjägerliste eintragen konnten und das Ergebnis könnten als „Obstler"
gesehen werden um das Spiel ordentlich zu verdauen.
Bedanken möchte sich die Mannschaft besonders bei den Besuchern beider Partien, die für eine gute Stimmung gesorgt haben.
Als nächstes steht wieder ein wirkliches Schmankerl auf dem
Programm der dritten Garde. Diesmal empfangen die Rot-Schwarzen in der
Vinzenz-Fröschl-Halle den Landkreisnachbarn aus Grafing, die mit lediglich 2
verlorenen Punkten nur aufgrund der weniger gespielten Spiele auf Platz zwei
stehen. Der Absteiger aus der Bezirksoberliga möchte direkt wieder nach oben
und so brauchen die Löwen eine konstante Leistung um den Gegner ärgern zu
können. Die Mannschaft freut sich über zahlreiche Zuschauer, mit deren Unterstützung die Partie zum Tatort vorm Tatort werden könnte. (Anwurf in der Vinzenz-Fröschl-Halle am Sonntag 03.03.2019 ist um 17:00
Uhr)
Stimmen zum Spiel:
Unbekannte Stimme zu G. van der Heidevetter nach dem Spiel: "Wo hams denn di ausgrobn?"
Am 23.02.2019
spielten: G.H. und
Max Janussek (Tor), Felix Muck (1), Felix Wörner (6/2), Philipp Fehrenbach (1),
Dominik Winter (1), Bernhard Möstl (-), Fabian Veit (-), Johannes Bachmayer
(1), Jonas May (9/1), Felix Kerger (1), Sebastian Dengler (2), Benedict Harder (1),
Julius Weindl (4)
Am 26.02.2019
spielten: G.H. und
Max Janussek (Tor), Felix Muck (1), Felix Wörner (5), Philipp Fehrenbach (2), Dominik
Winter (2), Bernhard Möstl (3), Fabian Veit (2), Johannes Bachmayer (1), Jonas
May (5), Felix Kerger (3), Sebastian Dengler (4), Benedict Harder (2), Julius
Weindl (4)
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