Das lange gefürchtete Stündlein hat geschlagen

Dirk Nowitzki spielte in dieser Woche sein letztes Heimspiel in der American Airlines Arena in Dallas, in der er in den letzten 21 Jahren mit seiner ruhigen unnachahmlichen Art begeistern konnte. Über diese Zahl kann „Der Mann dessen Namen nicht genannt werden darf" nur schmunzeln. Inzwischen kann sich wahrscheinlich niemand mehr daran erinnern, seit wann unser in aller Lande geachteter und gefürchteter Rückhalt mit der legendären Nummer 24, überhaupt in Anzing beziehungsweise in Kirchheim Handball spielt. Es war immer wieder erstaunlich wer und wen die Katze aus Kirchheim alles kannte, wenn die dritte Garde der Löwen durch die oberbayrischen Gefilde zog. Am Samstag ist es nun soweit und unser Veteran der Berge wird sein vorerst letztes Heimspiel nach gefühlt über 50 Jahren (ja so alt ist der junge Mann inzwischen) für die Löwen absolvieren.

 

Doch leider ist der Wohnwagenbesitzer nicht der einzige, der an diesem Wochenende die Handballschuhe an den Nagel hängen wird. Bernhard Möstl kann über die 21 Jahre Vereinszugehörigkeit von Dirkules auch nur verschmitzt lächeln. Bereits seit Kindesalter an trägt er das Rot-Schwarze Laibal ohne Unterbrechung. Er spielte sich durch alle Jugendmannschaften bis zu den Herren und war bzw. ist in Abwehr und Angriff immer eine verlässliche Stütze.

 

Um 15:45 startet die Dritte im Heidevetter-Möstl-Dome gegen den Tabellenzweiten aus Salzburg. Nach den zuletzt schwächeren Auftritten möchte man sich auch aufgrund der Besonderheit der Spiele nochmal steigern um die Saison bzw. die Karrieren gebührend zu beenden.

 

Wir würden uns sehr freuen, wenn viele Zuschauer Günter und Bernhard einen würdevollen Abschied zum handballerischen Renteneintritt bereiten können – machen wir die Halle für beiden nochmal voll.