Anzings Dritte erkämpft sich den zweiten Sieg in Folge

28 Sep

Herren 3 - Bezirksliga

Anzings Dritte erkämpft sich den zweiten Sieg in Folge

Feldstudie bestätigt: Leger im Gegenstoß – nicht so gut

Nach dem deutlichen Sieg im ersten Spiel stand für die dritte Garde der Anzinger Löwen das erste Landkreisderby gegen die Reserve des TSV Vaterstetten an. Es entwickelte sich ein deutlich engeres und zäheres Spiel als noch zum Auftakt.

Wie in der Vorwoche markierte Henri Lück nach leichten Anlaufschwierigkeiten die ersten Treffer, welche allerdings von Vaterstettener Seite meist direkt gekontert wurden. Bis zur 17. Spielminute konnten sich die Anzinger dann doch auf 9:5 absetzen, was eine Auszeit der Gäste zur Folge hatte. Ab diesem Zeitpunkt verpassten sie es leider immer wieder, sich noch deutlicher abzusetzen. In dieser Phase des Spiels lieferte Neuzugang Chris M. (Name durch die Redaktion zensiert) bei seinem Debüt für Anzings wahre Liebe ein Highlight für alle Zuschauer. Vermutlich aufgrund von Harz-Überresten der letzten Saisons an seinen Fingern mutierte sein Gegenstoß-Leger zu einer Rückgabe an den gegnerischen Torhüter. Selbst die eigene Auszeit kurz vor der Halbzeit brachte keine klare Verbesserung, die Wurfquote im Angriff sowie die Konzentration in der Abwehr ließen zu wünschen übrig. So ging man mit einer 3-Tore-Führung in die Pause.

Diese Entwicklung setze sich auch in der zweiten Hälfte fort. Die Löwen schafften es nie, sich weiter als 5 Tore abzusetzen, die Vögel aus Vaterstetten wiederum kamen auch nie näher als 2 Tore heran. Man hatte beim Stand von 24:19 das Gefühl, dass man das Spiel im Griff hatte und nun die Entscheidung herbeiführen hätte müssen. Mitte der zweiten Halbzeit sorgte ein nicht namentlich genannter Spieler der Vaterstettener für Amüsement auf der Anzinger Bank, als er die Frage von Trainer Lukas Reisinger an den Schiedsrichter mit einem unangebrachten Kommentar beantwortete. Darauffolgende Unkonzentriertheiten im Anzinger Abwehrverbund führten leider wieder dazu, dass die Gäste das Spiel vor allem durch Einzelaktionen auf den Außenpositionen erneut unnötig spannend gestalteten. Als Gastgeschenk nahm Löwencoach Lukas Reisinger eine Auszeit der Vaterstettener beim Stand von 25:23 gerne an, um sein Team nochmal auf die letzten 9 Minuten einzustellen. Sebastian Dengler fand sich aufgrund seiner Zeitstrafen-Vorbelastung in der ungewohnten Rolle als Angriffsspezialist wieder und besiegelte einige Minuten vor Schluss mit seinem eigenen Tor den Sieg für die Herren 3. Nutznießer dieses taktischen Kniffs in der zweiten Halbzeit war auch unser Rookie und Abwehrspezialist in der Bezirksklasse Chris Schoko Mayer, der aus den Fehlern lernte und in der zweiten Halbzeit die Gegenstöße nach herausgefangenen Bällen stets sicher im Tor unterbringen konnte.

Leider war das Spiel nicht der individuellen Klasse der beiden Teams entsprechend, man muss jedoch erwähnen, dass die Anzinger Dritte das Spiel in jeder Phase anführten, in der Crunchtime zur Stelle waren und einen letztendlich doch verdienten Sieg einfahren konnten. Am kommenden Wochenende widmen sich sowohl Spieler als auch Trainer der Dritten anderen hopfenhaltigen Aktivitäten, um die Verteidigung der Tabellenführung zu feiern. In Folge steht am Sonntag, den 9.10., um 19:00 Uhr das nächste Spiel gegen die HSG B-One 2 an, zu dem sich die Legenden der Anzinger Dritten wieder über zahlreiches Erscheinen der Fans freuen würden.

Spieler und Tore:

Janussek, Krohmer (beide Tor), Muck (1), Dengler (4), Cvijetic (9), Winter (2), May (3), Fehrenbach (1), Haj Abdallah, Mayer (5/?), Oellerer (1), Lück (3), Harder (2), Weindl

Stimmen zum Spiel:

Bergfex: „Mal wieder nichts von meinen Torhütern gesehen – aber den Rücktritt vom Rücktritt vom Rücktritt krieg ich jetzt daheim wirklich nicht mehr durch.“

Markus Reisinger auf die Frage, welche Worte der Trainer wohl in der Halbzeitkabine gefunden hat: „Die Falschen.“

Sebastian Dengler: „Nicht einmal 30 Minuten gespielt und trotzdem der Star in der Lokalpresse – das ist der Traum! Darauf erstmal zwei Tage in Folge auf die Wiesn! Prost!“

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