10 Apr
Dritte gewinnt Abwehrschlacht in Garching
Beide Mannschaften freuen sich über gesicherten Klassenerhalt
08 Mär
Herren 3 - Bezirksliga
Buzzerbeater fügt HT schmerzliche Niederlage zu
Die Vorzeichen für das heiß erwartete Derby der dritten Mannschaften des SV Anzing und des HT München hätten für das Heimteam besser stehen können. Trainer Lukas Reisinger hatte verletzungs- und krankheitsbedingt lediglich drei nominelle Rückraumspieler zur Verfügung. Leider musste er ebenfalls auf den zuletzt stark aufspielenden Robin „Katze“ Schmid im Tor verzichten, sodass sich Paul „Felix“ Mögel mit Max „Laufen ist mein Leben“ Janussek als Vertreter begnügen musste. Glücklicherweise konnten kurzfristig noch Darius Förster (aus dem Ruhestand) und Thomas Lechner (aus der Herren 2) als zusätzliche Unterstützung verpflichtet werden (Anm. d. Red.: Vielen Dank an dieser Stelle!).
Hoch motiviert starteten die Anzinger in die „Mutter aller Derbys“. Zu Beginn konnte sich keins der beiden Teams entscheidend absetzen. Stammtorhüter Mögel entschärfte wie gewohnt den ersten Strafwurf der Gäste, während Christoph Mayer seinen Versuch (entgegen seinen vorherigen Würfen aus dem Feld) im gegnerischen Tor unterbringen konnte. Die Anzinger hatten vor allem auf der Rückraum Rechts Position noch mit Nachwirkungen des Vorabends zu kämpfen, was einige technische Fehler mit sich brachte. Nach sechs torlosen Minuten brach der ehemalige Anzinger Herren 2-, 3- und 4-Spieler Philipp Fehrenbach den Bann und brachte seine Mannschaft erstmals mit zwei Toren in Front. Die Führung konnten die Gäste aus dem Landkreis München allerdings nicht lange halten und zogen nach dem Anzinger Führungstreffer und eigenem Ausgleich die erste Auszeit des Spiels. Dieses Geschenk nahmen die Reisinger-Mannen gerne an und konnten in Folge auf 12:9 davonziehen. Nach dem Anschlusstreffer der „Münchner“ und einer Umstellung auf mannbezogene Deckung gegen Jonas May wollte Trainerfrührentner Reisinger seine Schützlinge für die letzten drei Minuten vor der Pause feinjustieren. Fazit der letzten zwei Minuten: Zwei Tore und eine gelbe Karte für die Gäste aus dem Hachinger Tal, was einen 12:12 Halbzeitstand bedeutete.
Da Trainer Reisinger aufgrund „wichtiger Kundenmeetings“ für die Redaktion nicht für ein Statement bezüglich der Halbzeitansprache erreichbar war, werden die Inhalte im Verborgenen bleiben.
Mit einer von der Heimmannschaft nicht erwarteten taktischen Finesse startete man in die zweite Halbzeit. Die Anzinger brachten Kreisläufer Felix „Wiesel“ Wörner als Strippenzieher auf Rückraum Mitte, welcher sich jedoch in einer völlig ungewohnten Situation wiederfand. Die ihm auferlegte persönliche Manndeckung nutzte er dankend als kleine Pause im Anwurfkreis. Zunächst konnten die restlichen Anzinger dies im 5 gegen 5 für sich nutzen und in Führung gehen. Die nach dem Ausgleich zum 16:16 längst überfällige Verwarnung für Trainerurgestein Reisinger brachte einen weiteren Bruch ins Spiel seiner Mannschaft. Die sichtlich verunsicherten Rossoneri gerieten mit 17:20 in Rückstand. Bevor das Spiel noch weiter in die falsche Richtung kippen sollte, nahm der Coach seine Auszeit, entschuldigte sich aufrichtig bei seinen Spielern und sorgte somit je nach Spieler wieder für positive Motivation, den richtigen Push, die guten Vibes und den kanalisierten Fokus. Die Löwen taten sich weiter schwer und konnten die Worte bis zum 19:23 noch nicht in Taten umsetzen. Der angeschlagene Dome Winter kämpfte aufopferungsvoll und hätte sich fast ein Lob von der Trainerbank verdient, verwarf allerdings postwendend einen Gegenstoß. Dann jedoch besann sich Anzings wahre Liebe ihrer Grundtugenden und startete eine furiose Aufholjagd. Tormann Mögel zeigte in dieser Phase seine ganze Klasse und versorgte nach starken Paraden seine fangsicheren Flügelflitzer - wie schon das ganze Spiel über - mit butterweichen Gegenstoßpässen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung kamen die Rot-Schwarzen Tor um Tor heran und Julius Weindl stellte nach einer schön zu Ende gespielten Auslösehandlung von Linksaußen den 23:23-Ausgleich her. Was dann folgte, war an Spannung nicht zu überbieten. Beide Mannschaften begegneten sich nun mit offenem Visier. Die Abwehrreihen fanden kein Mittel gegen den jeweils gegnerischen Angriff. Dieser Krimi wurde erst mit einer Auszeit der Gäste beim Stand von 27:26 eine halbe Minute vor Schluss kurz unterbrochen. Die HT-ler brachten den siebten Feldspieler anstelle ihres Torwarts und trotz aller Warnungen schafften es die Anzinger nicht, den gegnerischen Toptorschützen aus Rückraum Links zu stoppen, der (anders als im Online-Spielbericht geschrieben) knapp 10 Sekunden vor Schluss zum 27:27 einnetzte. Tormann Paul und Kreisläufer Thomas Lechner schalteten allerdings blitzschnell. Nach einem scharfen Pass zum Anwurfkreis warf Lechner direkt aufs noch leere Tor. Die Sekunden, in denen der Ball in der Luft war, vergangen für alle Anwesenden wie in Zeitlupe. Die Gäste sehnten die Schlusssirene herbei, jedoch hörte man in der mucksmäuschenstillen Löwenhöhle erst den Aufprall des Balls im Tornetz, bevor die Anzeigetafel auf 60:00 umschaltete.
Der darauffolgende Jubel kannte keine Grenzen und gemeinsam mit den begeisterten Fans feierte die Landesligareservereserve den Sieg im Derby über die Drittligareservereserve. Ausnahmsweise findet unter der Woche kein Spiel statt und die Löwen können hoffentlich die Rhythmusumstellung gut verkraften. Das nächste Spiel findet am Samstag, den 9.3., um 18:30 Uhr in der Traunsteiner Landkreissporthalle statt. Die Traunsteiner befinden sich in diesem Jahr wie die Löwen bisher in guter Verfassung und die Mannschaft würde sich über Unterstützung sehr freuen.
Spieler und Tore:
Mögel, Janussek (beide Tor), Muck, Wörner (5), Dengler (2), Modl, Winter, May (4), Weindl (1), Lechner (6), Mayer (5/3), Leone, Förster (1), Lück (4)
Stimmen zum Spiel:
Dome Winter: „Dank meiner langjährigen Erfahrung habe ich nun die für mich persönlich optimale Training-Spiel-Balance gefunden. Für weitere Tipps lasst gerne ein Follow da @therealdomewinterlifestylecoaching!“
Ralf „Ralle“ Kain, hauptberuflich Hallensprecher im Profibereich: „Nach diesem Krimi brauche ich heute Abend auf jeden Fall keinen Tatort mehr!“
Edelfan und Schon-fast(oder immer noch)-Teil-der-Mannschaft Christopher „Beton“ Tweedale: „Wenn zu meinem Einsatz als Foto- und Videograph der Mannschaft jetzt auch noch Livestreaming dazukommt, muss ich mein Honorar in Zukunft anpassen!“
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