17 Jan
Herren 3 - Bezirksliga
Holpriger Sieg gegen den SV-DJK Taufkirchen II
Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit pfui!
Was war das?
Das haben
sich nicht nur die Zuschauer, sondern auch Trainer und Spieler gefragt. Einer souveränen
ersten Halbzeit folgte die schlechteste Leistung der Mannschaft in dieser
Saison in der zweiten Spielhälfte.
Die ersten
Minuten gestalteten sich relativ ausgeglichen. Letztendlich waren es nur
Nuancen die den Unterschied machten. In diesem Falle die etwas stärkere
Abwehrleistung und ein sehr konsequenter Abschluss der Torchancen. Hierbei
waren auf beiden Seiten die Kreisläufer die Spielmacher. Allerdings muss man
sagen, dass Berni Möstl einen bärenstarken Tag erwischt hat. Ihm gelang
wirklich alles. Waren die Bälle auch noch so hart oder schwer gespielt – wie
ein Krake packte er den Ball und versenkte ihn sogleich im Tor. Er zeigte mit
Abstand die stärkste Leistung an diesem Tag und seine stärkste Leistung in
dieser Saison. Sechs Tore standen zum Schluss zu Buche und hierbei sind die gut
gestellten Sperren, die auch zum Tor führten gar nicht mitgerechnet. Auch
Phillip Rebmann zeigte mit sieben Toren ein herausragendes Spiel.
So konnte
Anzing sich dann doch relativ zügig von einem 2:3 auf ein 4:8 und 5:12
davonziehen. Dann hatte man auch endlich eine Lösung gegen die Anspiele auf den
Kreis gefunden. Man konzentrierte sich wirklich ausnahmslos auf dessen Deckung,
da aus dem Rückraum keine Gefahr drohte. Einzelne Versuche wurden sicher von
Günter Heide pariert. Im Ergebnis führte dies dann auch zu dem deutlichen
Halbzeitstand von 7:22. Ein sehr gutes Halbzeit Ergebnis, welches trotz der
wenig erbaulichen Anpfiffzeit von 20 Uhr an einem Samstagabend vom Kommando
Anzing verfolgt wurde.
So gab es
denn auch wenig Kritik vom Trainer in der Halbzeit und man ging eigentlich von
einer Fortsetzung in der zweiten Hälfte aus. Weit gefehlt!!!
Irgendwie
riss der Faden und Anzing kam völlig aus dem Tritt. Unkonzentriertheit,
Gemecker gegen den Schiedsrichter, technische Fehler und eine desolate Abwehr
brachten die Gegner zurück ins Spiel. Anzing ein Schatten seiner selbst.
Alleine der Umstand, dass man die Torchancen konsequent nutzte sorgte dafür,
dass die Tordifferenz einigermaßen gleich blieb. Trotzdem konnte man überhaupt
nicht zufrieden sein. So nahm Richard Jussel bereits in der ersten viertel
Stunde eine Auszeit um sein Team wieder einzuschwören und wachzurütteln. Die
Ansprache erzielte auch für ca. fünf Minuten die gewünschte Wirkung, bevor
Anzing erneut völlig aus der Bahn geworfen wurde. Es entwickelte sich ein
schnelles aber völlig unattraktives Spiel mit vielen überhasteten Aktionen.
Plötzlich stand man sogar nur noch zu dritt auf dem Feld, weil man die Gegner
provozierte oder dumme Fouls machte. Selbst die Trainer bekamen sich bei einer
15 Tore Differenz in die Haare und der Trainer von Taufkirchen zu Recht die
gelbe Karte.
So rettete
man sich de facto mit dem Vorsprung der ersten Halbzeit über die zweite Hälfte,
welche man aber mit 19:16 verlor. Im Endergebnis stand dann ein
schmeichelhaftes 26:38.
Man kann nur
hoffen, dass Anzing sich bis nächste Woche zum Derby gegen Vaterstetten, den
gleichzeitig direkten Konkurrenten im Aufstiegskampf findet. Die
Handballstatuten sehen bei Punkte gleichstand den direkten Vergleich als
Aufstiegskriterium vor. Vor dem Hintergrund der unnötigen Niederlage mit einem
Tor in der Hinrunde muss also ein Sieg her.
Es spielten:Felix Wörner
(2), Markus Reisinger(5), Julius Weindl (2), Dominik Winter (4), Fabian Veit,
Thomas Piprek (1), Lukas Reisinger (3/4), Bernhard Möstl (6), Martin Oellerer,
Phillipp Rebmann (7), Matthias Bruhse (4), Günter Heide (Tor)
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