Mehr als 30 Tore Differenz – das spricht für sich

Handball ist per Definition eigentlich ein Teamsport. Bei diesem Spiel hätte man aber auch meinen können, dass ein Doppel von Markus und Lukas Reisinger, ergänzt um den Torwart Günter Heide ausreichend hätte sein können. Zumindest wenn man nach der Anzahl der Tore geht. Und auch hier ging es brüderlich zu und es wurde genau geteilt. Jeweils acht Tore standen zum Schluss zu Buche und damit zwei mehr als Haar in beiden Halbzeiten verzeichnen konnte. Aber der Reihe nach:

 

Anzing begann von vorne herein mit einer 3-2-1 Deckung, was für die Mannschaft und auch die Liga ungewöhnlich ist. Zwar hatte man in den letzten Spielen immer mal wieder kurzzeitig auf diese Variante umgestellt und auch im letzten Training intensiver daran gearbeitet, dennoch war es eine Überraschung für die regelmäßigen Zuschauer. Noch überraschter aber schienen die Gäste aus Haar zu sein. Zumindest konnten Sie mit dieser aggressiven Form der Abwehr überhaupt nicht umgehen und waren wohl auch einigermaßen entsetzt, dass Anzing dies ganze 60 Minuten durchhielt. So kam es, dass Haar nahezu überhaupt keine Chancen herausspielen konnte und teilweise schlichtweg auch noch Glück im Abschluss brauchte um überhaupt auf 7 Tore in Halbzeit eins zu kommen. Anzing hingegen zeigte das gewohnt schnelle Spiel nach vorne über erste und zweite Welle und führte so schon zur ersten Halbzeit mit 19:7 Toren. So ging es denn auch in der zweiten Halbzeit weiter und wenn man doch einmal in den Positionsangriff kam, so waren keine großen Spielzüge erforderlich, sondern konsequente „eins gegen eins" Angriffe brachten den gewünschten Torerfolg. In der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit war dann keine Gegenwehr mehr von Haar zu verzeichnen. Teilweise war es so, dass Anzing selbst nach einem der seltenen Torerfolge von Haar mit vier Mann vor  einer zwei Mann Abwehr der Haarer stand, weil sich die Mannschaft nicht mehr zurück in die Abwehr bewegte. So endete das Spiel denn mit 46:14 Toren und Anzing kann bereits nächste Woche den Aufstieg durch einen Sieg perfekt machen. 

 

Es spielten:

Markus Reisinger (8), Julius Weindl (4), Dominik Winter (6), Felix Wörner (2), Lukas Poggemaier (1), Thomas Piprek (1), Lukas Reisinger (5/3), Bernhard Möstl (4), Matthias Mühlhauser (5), Martin Oellerer (1), Philipp Rebmann (2), Tobias Kain (4), Günter Heide (Tor)